Abstract
Das einwertig-negative Rhenid-Ion, Re-. ist vor 16 Jahren von Lundellund Knowles in sehr verdünnten, sauren, wässerigen Lösungen beobachtet worden. Diese Lösungen wurden seither mehrfach von physikalisch-chemischer Seite untersucht. ohne daβ jedoch ein Weg zur Konzentrierung und Isolierung der Rhenide beschrieben wurde. Anzunehmen war, daβ salzähnliche binäre Verbindungen mit Alkalimetallen, wie z. B. Natriumrhenid - Na+ Re-, existenzfähig sein würden. Es wurde festgestellt, daβ wässerige Kaliumperrhenat-Lösungen in einfacher Weise von Lithiummetall zu Lithiumrhenid reduziert werden können; das nebenbei in größeren Mengen gebildete LiOH·H2O kann vom leicht löslichen Lithiumrhenid durch fraktionierte Kristallisation glatt abgetrennt werden. Das feste, salzähnliche Lithiumrhenid ist in Abwesenheit von Sauerstoff bei Zimmertemperatur relativ stabil; somit eröffnet sich jetzt die Möglichkeit zum Studium der Alkalimetallrhenide.

This publication has 0 references indexed in Scilit: