Experimentelle Prüfung von Näherungsansätzen für Chiralitätsfunktionen am Beispiel der optischen Aktivität von Methan‐Derivaten im Transparenzgebiet

Abstract
Die optisch Aktivität eignet sich für detaillierte Aussagen über Konfiguration und Konformation bei Methan‐Derivaten,wenn man die Chiralitätsfunktion nach der Theorie der Chiralitätsfunktionen und quantenmechanischen Theorie der optischen Aktivität der Methan‐Derivate in ihre Komponenten zerlegt und diese mit dem experimentellen Ergebnis vergleicht. Im vorliegenden Beitrag wird ein erster Schritt in diese Richtung unternommen und gezeigt, daß das zweite Näherungsverfahren für die Bestimmung des konformationsunabhängigen Beitrage zur optischen Aktivität quantitativ gute Resultate liefert. Die Beschreibung des gesamten optischen Drehwinkels durch diese Komponente wird erwartungsgemäß für solche Derivate schlecht, wo spezifische Konformationen durch Wechselwirkung zwischen den Liganden, wie z. B. Wasserstoffbrückenbindungen. bevorzugt auftreten. Ein quantitatives Verständnis für solche Zusatzeffekte erscheint unter Verwendung von Analysen der hier beschriebenen Art aussichtsreich.

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