Abstract
Das dunkelblauviolette Cyclotrithiatriazendioxid‐Anion S3N3O2 konnte auf verschiedenen Wegen dargestellt werden: 1. Umsetzung von S4N4O2 mit Alkaliaziden, 2. Reaktion von (CH3)3ES3N3O2 (E = Si, Sn) mit CsF, 3. Addition von S4N4O2 und Alkali‐bis(trimethylsilyl)‐amiden mit anschließendem Kationenaustausch mit Tetraphenylarsoniumchlorid und 4. Umsetzung von S4N4O2 mit Trimethylsilyliminotriphenylphosphoran im Molverhältnis von 1:1. Ein überschuß des Iminophosphorans führt zur Bildung eines kovalenten 1,5‐disubstituierten S4N4‐Derivats. Reaktionsmechanismen werden diskutiert und Strukturvergleiche an Trithiatriazinanionen durchgeführt.

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