Die Struktur der Ribonucleinsäure aus Tabakmosaikvirus

Abstract
Durch Extraktion von Tabakmosaikvirus-Lösung mit Phenol läßt sich eine hochmolekulare Ribonucleinsäure gewinnen, die frei ist von Tabakmosaikvirus-Protein. Unmittelbar nach der Darstellung ergibt sich aus Viskositäts- und Sedimentations-Messungen ein durchschnittliches Mol.-Gew. von 900 000. Die Ribonucleinsäure ist instabil und zerfällt in Untereinheiten mit dem Mol.-Gew. 60 000. Aus der Konzentrations-Abhängigkeit der Eigenviskosität [η] und der Sedimentationskonstante s20 ergibt sich, daß diese Untereinheiten Parallel- und Längsassoziate bilden können. Die Fadenstruktur der hochmolekularen Ribonucleinsäure konnte auch elektronenmikroskopisch bewiesen werden. Der Durchmesser der Fäden ist variabel, jedoch von gleicher Größenordnung wie bei hochmolekularer Desoxyribonucleinsäure.

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