Die Struktur der Ribonucleinsäure aus Tabakmosaikvirus
Open Access
- 1 June 1956
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 11 (6) , 339-345
- https://doi.org/10.1515/znb-1956-0605
Abstract
Durch Extraktion von Tabakmosaikvirus-Lösung mit Phenol läßt sich eine hochmolekulare Ribonucleinsäure gewinnen, die frei ist von Tabakmosaikvirus-Protein. Unmittelbar nach der Darstellung ergibt sich aus Viskositäts- und Sedimentations-Messungen ein durchschnittliches Mol.-Gew. von 900 000. Die Ribonucleinsäure ist instabil und zerfällt in Untereinheiten mit dem Mol.-Gew. 60 000. Aus der Konzentrations-Abhängigkeit der Eigenviskosität [η] und der Sedimentationskonstante s20 ergibt sich, daß diese Untereinheiten Parallel- und Längsassoziate bilden können. Die Fadenstruktur der hochmolekularen Ribonucleinsäure konnte auch elektronenmikroskopisch bewiesen werden. Der Durchmesser der Fäden ist variabel, jedoch von gleicher Größenordnung wie bei hochmolekularer Desoxyribonucleinsäure.Keywords
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