Die bildung makromolekularer peptide aus phenylalanin ‐ N ‐ carbonsäureanhydrid und sarkosin‐N‐carbonsäureanhydrid
- 1 February 1950
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Die Makromolekulare Chemie
- Vol. 4 (3) , 262-277
- https://doi.org/10.1002/macp.1950.020040305
Abstract
Die Bildung von Polypeptiden aus Phenylalanin‐N‐Carbonsäureanhydrid in indifferenten Lösungsmitteln (Nitrobenzol, Benzol usw.) geht auch bei sorgfältigem Ausschluß aller Substanzen, die als Anreger wirken könnten, vor sich. Allerdings ist die Reaktionsgeschwindigkeit noch zu wenig reproduzierbar, um eindeutige Schlüsse auf den Reaktionsmechanismus zu erlauben. Die in Nitrobenzol und Benzol erhaltenen Phenylalaninpolypeptide zeigen große Unterschiede in ihrer Löslichkeit. Die Konzentrationsabhängigkeit der reduzierten Viskosität der in Benzollösung erhaltenen Polypeptide wird durch Fällung mit Alkoholen in charakteristischer Weise beeinflußt. Eine Erkläglichkeit für Viskositätsund Löslichkeitsverhalten wird diskutiert. Am Anfang der Reaktion werden kurzkettige Polypeptide gebildet, die im weiteren Verlaufe zu größerer Kettenlänge anwachsen. Das Molgewicht eines Phenylalaninpolypeptids wurde in Benzollösung aus dem osmotischen Druck zu 670 000 bestimmt. Sarkosin‐N‐Carbonsäureanhydrid gibt unter ähnlichen Reaktionsbedingungen ebenfalls Polypeptide; diese sind in Wasser und Alkohol löslich. Das Molgewicht eines Sarkosinpolypeptids wurde aus dem osmotischen Druck in wäßriger Lösung zu 5860 bestimmt.Keywords
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