Le coin salarial en France depuis 1970

Abstract
Die Entwicklung des sogenannten "wage wedge" in Frankreich seit 1970, von Yannick L'Horty, Renaud Méary, Nicolas Sobczak. Unter "wage wedge" ist der Unterschied zwischen den realen Arbeitskosten des Arbeitgebers und der Kaufkraft des Lohns nach Abzug sämtlicher Abgaben zu verstehen. Er hängt von der Höhe der Sozial- und Steuerabgaben sowie von den Austauschrelationen ab, die die Verbraucherpreise, auf die die Arbeitnehmer achten, und die Erzeugerpreise, denen das Interesse der Arbeitgeber gilt, in Verhältnis setzen. Seit Beginn der siebziger Jahre hat der so gemessene "wage wedge" in Frankreich stark zugenommen; denn 1970 betrugen die Arbeitskosten ca. 1,9-mal soviel wie der Lohn nach Abzug sämtlicher Abgaben, während sich dieser Wert 1993 auf 2,3 beläuft. Zurückzufuhren ist diese Steigerung im wesentlichen auf die Erhöhung der Sozialbeiträge. Die Zunahme des "wage wedge" kann zwar den Anstieg der Arbeitslosigkeit erklären helfen, die Entwicklungsrichtung seiner Progression ist, so scheint es, jedoch weniger eindeutig.