Abstract
Die Wasserlöslichkeit des Kampfers beträgt bei 15° etwa 1 : 500. Sie nimmt beim Erwärmen ab. Durch intravenöse Injektion der gesättigten wäßrigen Lösung gelingt es, alle bekannten Wirkungen des Kampfers in typischer Weise hervorzurufen. Und zwar ist diese Wirkung ungleich intensiver als bei subkutaner Injektion des Kampferöls. Nicht nur insofern, als sie schneller eintritt, sondern auch insofern, als auch das vielfache Multiplum von Kampfer in öliger Lösung an Stärke der Wirkung weit zurückbleibt. Auch die Dauer der Wirkung ist bei der wäßrigen Lösung nicht geringer als bei dem Oleum camphoratum. Die bisherigen Versuche bei Pneumokokkeninfektion, welche noch fortgesetzt werden, sprechen für eine spezifische Wirkung des Kampfers gegen Pneumonie.