Abstract
Die Erregung von nichtaxialsymmetrischen Magnetfeldern in Sternen durch Dynamowirkung wird anhand von Modellen diskutiert, die von Steenbeck und Krause früher beschrieben wurden [1]. Unter der Annahme, daß die Sterne axiale Symmetrie in bezug auf die Rotationsachse und Spiegelsymmetrie in bezug auf die Äquatorebene zeigen, wird der Nachweis geführt, daß nichtaxialsymmetrische Felder im Vergleich mit den axialsymmetrischen kleinere Eigenwerte haben können und daher schneller aufgebaut werden.Dieses Ergebnis zeigt, daß axialsymmetrische Dynamos nicht notwendig axialsymmetrische Felder aufbauen müssen. Andererseits erweist sich die Äquatorsymmetrie als eine Eigenschaft, die in den allgemeinen Symmetriegesetzen der Physik begründet ist. Daher muß im Normalfall erwartet werden, daß die erregten Felder Äquatorsymmetrie zeigen. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu der gebräuchlichen Interpretation von Magnetfeldbeobachtungen auf Sternen durch den “schiefen Rotator”. Jedoch ist, wie hier gezeigt wird, eine Alternativinterpretation, der “symmetrische Rotator”, ebensogut in Übereinstimmung mit den Beobachtungen wie der schiefe Rotator. Es ergibt sich der Hinweis, daß in erster Linie versucht werden sollte, Interpretationen von Beobachtungen an Einzelsternen durch Modelle vorzunehmen, die Symmetrie in bezug auf die Äquatorebene zeigen.

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