Konnatale Schädelimpression

Abstract
Ein reifes Neugeborenes einer III. Gravida, II. Para wurde nach unauffälliger Schwangerschaft bei pathologischem Kardiotokogramm, Polysystolie und mekoniumhaltigem Fruchtwasser per Sectio caesarea entwickelt. Der pH des Nabelarterienblutes war 7,03, als Apgar-Werte wurden 1/4/7 nach 1, 5 und 10 min vergeben. Das 3250 g schwere Kind bot eine 5 × 7 cm grosse, 1,5 cm tiefe, feste Impression links temporoparietal, ohne Ödeme oder Hämatome der Weichteile in diesem Bereich bei unauffälligem neurologischem Status. Im kranialen CT fand sich an dieser Stelle keine Frakturlinie, der darunterliegende Kortex wirkte etwas verdichtet. Über ein Bohrloch wurde der eingedrückte Teil der Parietalschuppe im Alter von 11 Tagen gehoben. Das postoperative CT zeigte keine Kontinuitätsunterbrechung der Kalotte. Das Kind konnte 8 Tage nach Operation klinisch unauffällig entlassen werden. Bei der Nachuntersuchung im Alter von 6 Monaten sahen wir ein altersgemäss entwickeltes Kind in gutem Allgemeinzustand. Wir diskutieren anhand dieses Falles die Ätiologie, Diagnostik und Therapie der konnatalen Impression des Schädels.

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