Sila‐Pharmaka, XIX. Sila‐Pridinol und Pridinol: Darstellung und Eigenschaften sowie Strukturen im kristallinen und gelösten Zustand

Abstract
Sila‐Pridinol (2b), ein Sila‐Analogon des Anticholinergicums Pridinol (2a), wurde auf zwei verschiedenen Wegen dargestellt. Die Kristall‐ und Molekülstrukturen von 2a und 2b wurden rönt‐genstrukturanalytisch bestimmt. 2a bildet im festen Zustand intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen aus, während sich in kristallinem 2b zentrosymmetrische, durch intermolekulare H‐Brückenbindungen verknüpfte cyclische Dimere finden. IR‐ und 1H‐NMR‐spektroskopische sowie kryoskopische Untersuchungen ergaben Informationen über die Strukturen von 2a und 2b in verschiedenen Lösungsmitteln. — Die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften von 2a und 2b wurden unter dem Gesichtspunkt bekannter Struktur‐Wirkungs‐Beziehungen vergleichend untersucht. 2b erwies sich als ein etwa fünfmal so starkes Anticholinergicum wie 2a.

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