Cefamandol: Pharmakokinetik bei normaler und eingeschränkter Nierenfunktion
- 1 August 1978
- journal article
- abstracts
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 103 (34) , 1334-1338
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1129258
Abstract
25 Patienten mit unterschiedlichen Graden der Nierenfunktion erhielten eine Injektion von 1 g Cefamandol. Danach wurden Halbwertzeiten und Verteilungsvolumina dieses Antibiotikums sowie die glomeruläre Filtrationsrate bestimmt. Das Verteilungsvolumen lag mit 18,5 ± 3,5% des Körpergewichtes im Bereich des Extrazellulärraums. Halbwertzeit und glomeruläre Filtrationsrate standen in einer Abhängigkeit, die sich am besten durch eine Potenzfunktion beschreiben ließ. Aus den pharmakokinetischen Daten (Halbwertzeit, Verteilungsvolumen) lassen sich Spiegelschätzungen ableiten, die als Grundlage zur Empfehlung von »Isokonzentrationsdosierungen« dienen. Darunter sind solche Dosen zu verstehen, die bei den unterschiedlichen Graden der Niereninsuffizienz etwa ähnliche Spiegel erzielen, wie sie bei Nierengesunden und Normdosierung erreicht werden. 1.0 g cefamandol was injected in 25 patients with various degrees of renal function. Half-life and distribution volume of this antibiotic and the glomerular filtration rate (GFR) were then measured. The distribution volume was 18.5 ± 3.5% of body weight, similar to the extracellular space. Half-life and GFR were related in a way which could be expressed in the formula: half-life = 400 √GFR. Levels of blood concentration of cefamandol could be estimated from half-life and GFR, with the construction of »isoconcentration dosages«, by which it is possible to achieve levels similar to those in normal subjects receiving a normal dosage.Keywords
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