Bei sämtlichen hier untersuchten Kollagenarten (embryonales und reifes Sehnenkollagen, Hautkollagen. Reticulin und Prokollagen) konnten nach Anfärben mit PWS 10-13 Querstreifen pro Periode abgebildet werden. Mit der Perjodat-Silberurotropin-Methode konnten bei reifem Kollagen aus Sehnen und Haut sowie bei Prokollagen bis zu drei, bei Longspacing-Fibrillen bis zu sechs Silberquerstreifen pro Periode eingelagert werden. Auch bei embryonalen Fasern und Reticulin wurde eine wenn auch nicht ganz so deutliche periodische Silbereinlagerung erzielt. Hierbei erwies es sich als notwendig, die Silberlösung länger einwirken zu lassen. Die Auffassung, daß die Ablagerung des Silbers ausschließlich in den Dunkelteilen der Perioden erfolgt, scheint nicht hinreichend gesichert. Die Intensität der Silberablagerung geht nicht parallel mit der Massendicke der mit PWS angefärbten oder der unbehandelten Fibrillen. Bei der Behandlung der verschiedenen Kollagenarten mit Hyaluronidase und Trypsin gehen zwar Beimengungen der Fibrillen in Lösung, an der Silberablagerung ändert sich aber nichts. Die hochunterteilte, mit PWS anfärbbare Querstreifung tritt nach dieser Behandlung eher noch deutlicher in Erscheinung. Durch Einwirkung von Perjodatlösung während längerer Zeit, bis zu 50 Stdn., wurden die Fibrillen von Kollagen und Prokollagen nach und nach zerstört. Doch ließen sich auch die letzten noch intakten Fibrillen-Bruchstücke periodisch versilbern.