Abstract
Aufgrund einer Reihe von Beobachtungen und Untersuchungen muß angenommen werden, daß neben den physiko‐chemischen Bedingungen, die die Tonverlagerung steuern, auch die Wasserdynamik eine Bedeutung besitzt. Eine mechanische Abscherung des Tonteilchens von seinem Träger kann entweder bei hohen Porenwassergeschwindigkeiten, die in der Regel im Boden selten auftreten, oder bei hohen Wasserspannungsänderungen an der Befeuchtungsfront erfolgen. Letztere können durch den hydraulischen Gradienten quantifiziert werden. Ziel dieses Beitrages ist es, eine Methode zur Bestimmung des hydraulischen Gradienten an der Befeuchtungsfront zu beschreiben und anhand von Ergebnissen von Laborversuchen mit Sandproben seine Ermittlung und seine Bedeutung für die Tonablösung vorzustellen.

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