Abstract
Zusammenfassung Bei dem Betrieb von gasgekühlten Hochtemperatur-Reaktoren werden mit Pyrokohlenstoff und Siliciumcarbid beschichtete Kernbrenn- und Brutstoffe verwendet. Das Rückhaltevermögen dieser Umhüllungen für gasförmige und feste Uranspaltprodukte, sowie der Transport der Spaltprodukte durch den die Partikeln umgebenden Graphit bestimmt den möglichen Grad einer Kontamination des Kühlkreislaufs. Im Rahmen eines Nachuntersuchungsprogramms über das Verhalten verschiedener Partikeltypen in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur, dem Abbrand und der geometrischen Unterbringung der Partikeln, untersuchten wir radiochemisch die Spaltproduktverteilung in dem die Partikeln umgebenden Graphit. Für die analytische Trennung und Bestimmung der Spaltelemente bedienten wir uns der Destillation, der Fällung, der Flüssigkeitsextraktion und der Ionenaustauschtechnik. Die Methoden werden kurz beschrieben. Auf diese Weise können 12 Spaltnuklide bestimmt werden. Eine auffällig hohe Beweglichkeit wurde für die Spaltelemente Ba, Sr und Y beobachtet. Die Abgabe von anderen Spaltprodukten mit hoher Spaltausbeute liegt wesentlich tiefer. Einige die Spaltproduktabgabe beeinflussenden Parameter werden diskutiert.

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