Abstract
Die Absorptions‐ und Phosphoreszenzspektren von Chinolin, Isochinolin, 4‐Methylcinnolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phthalazin und 1,5‐Naphthyridin wurden in unpolarer, polarer und saurer Lösung aufgenommen und mit dem Absorptions‐ und Phosphoreszenzspektrum des Naphthalins verglichen. Die Diazanaphthaline zeigen eine n‐π‐Absorptionsbande, aber überraschenderweise auch bei Anregung in der n‐π‐Bande die gleiche π‐π‐Phosphoreszenz wie Naphthalin. Dies wird so erklärt, daß während des strahlungslosen Übergangs vom angeregten Singulett‐ auf den Triplettzustand die nicht bindende sp2‐Bahn des Stickstoffs durch ein π‐Elektron aufgefüllt wird, so daß dann das angeregte Elektron in dessen Lücke fallen kann.

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