Listeria monocytogenes infections — Therapeutic possibilities and problems

Abstract
Listeriosis in humans is a rare disease, which, however, is known to be epidemic and endemic. The prognosis has remained unsatisfactory up to today, the fatality being at least 10% and often considerably higher depending on the clinical features of the disease and the patient's age. Three population groups are at risk: pregnant women, fetuses and newborn infants. Furthermore, immunosuppression in older patients due to disease, therapy, or age also plays a role. The incidence of Listeria infections in patients over 45 is clearly increasing. Due to the nature of the pathogen (in vivo bactericidal concentrations of antibiotics are often not attainable; intracellular growth) a high dosage of ampicillin is recommended. Although the present therapeutic possibilities are not satisfactory, a combination of ampicillin and an aminoglycoside appears to be the best therapy at present. Other combinations such as rifampicin and β-lactam antibiotics have exhibitedin vitro antagonism. The preferred therapy, ampicillin, can only be recommended with reservations because it is not optimally effective. Die Listeriose beim menschen ist zwar eine seltene Erkrankung, von der aber bekannt ist, daß sie auch epidemisch und endemisch auftreten kann. Bis heute ist die Prognose nicht befriedigend, denn je nach der Art der Erkrankung und dem Alter ist eine Letalität von mindestens 10% und zum Teil wesentlich höher zu erwarten. Die Disposition für eine Listerieninfektion ist lediglich für drei Gruppen gegeben: Schwangere und Feten sowie Neugeborene. Ferner sind ältere Patienten betroffen, bei denen eine krankheits- oder therapiebedingte Immunsuppression vorliegt, aber auch das fortschreitende Alter scheint eine Rolle zu spielen. Ab 45 steigt die Inzidenz von Listeriainfektionen deutlich an. Der Anteil der Erwachseneninfektionen hat in den letzten Jahren eindeutig zugenommen. Aufgrund der Erregereigenschaften wird eine hohe Dosis von Ampicillin empfohlen, denn Antibiotikakonzentrationenin vivo sind zum Teil nicht bakterizid und wirken nicht intrazellulär. Nach den heutigen, nicht befriedigenden therapeutischen Möglichkeiten bietet sich eine Kombination von Ampicillin und Aminoglykosiden als die beste an, andere Kombinationen wie zum Beispiel Rifampicin und β-Laktam-Antibiotika wirkenin vitro antagonistisch. Eine Therapie der Wahl ist Ampicillin ist nur mit Einschränkung zu empfehlen, denn es ist nicht optimal wirksam.