Bestrahlungsmöglichkeiten für die Photonen-Aktivierungsanalyse an einem Betatron

Abstract
In den letzten Jahren hat sich neben der Aktivierungsanalyse mit Neutronen und geladenen Teilchen die Anwendung von harten γ-Quanten zur Photonenaktivierungsanalyse (PAA) entwickelt. Da die γ-induzierten Kernreaktionen Schwellenreaktionen sind — die Schwellenenergien der bevorzugt angewendeten (γ, n)- und (γ, p)-Reaktionen liegen im Bereich 8…20 MeV — und die Wirkungsquerschnitte mit0,01…l barn niedriger als bei vielen neutroneninduzierten Kernreaktionen liegen (Abb. 1), werden Photonenflusse entsprechender Energie und hoher Intensität gebraucht. Sie werden als Bremsstrahlung von Elektronenbeschleunigern gewonnen, deren Elektronenenergie bei 20…50 MeV liegt. Linearbeschleuniger (mittlerer Strahlstrom 5…200 (μA), Betatrons (1< μA) und Mikrotrons (5…40 μA) werden angewendet; die sehr aufwendigen Linearbcsclileuniger dort, wo sie schon installiert waren und vorrangig anderen Aufgaben dienen. Der für Botratrons charakteristische niedrige Strahlstrom begrenzt die Empfindlichkeit. Das Mikrotron [1] dürfte hinsichtlich Strahlstrom und Aufwand ein Optimum darstellen.