Abstract
Keimbildung und Epitaxie von Goldaufdampfschichten auf im Vakuum hergestellten NaCl‐Spaltflächen wurden als Funktion der Substrattemperatur und des Wasserdampfdruckes untersucht. Um zu entscheiden, ob das elektronenmikroskopische Bild die Struktur sehr dünner Schichten richtig wiedergibt oder ob beim Kohleabdruck Artefakte entstehen, wurde ein Teil der Schichten mit einer Tantal‐Wolfram‐Legierung fixiert. Ein Vergleich fixierter und unfixierter Schichten ergab Unterschiede nur von Raumtemperatur abwärts, hervorgerufen durch den Wassergehalt der Kohle. Messungen der Kristallitzahl an sehr dünnen Schichten, die bei −140°C aufgedampft und mit Ta‐W fixiert worden waren, zeigten nur geringfügige Abhängigkeit von der Schichtdicke.Weiter wurde der Einfluß aufgedampfter Kohlezwischenschichten auf Orienterung, Dekoration und Keimzahl von Gold‐ und Silberaufdampfschichten auf (100) NaCl untersucht. Es wurde eine geringere Fernwirkung der Orientierung gefunden als bisher beschrieben. Die maximale Dicke der Kohleschicht, durch die hindurch noch Orientierung beobachtet wurde, war für Gold bei 250°C 9–12 Å, für Silber bei 150°C 7–9 Å.