Lösungskalorimetrische Messungen an Doppelchloriden des Magnesiums

Abstract
Für alle bei 25°C existierenden Doppelchloride AnMgCl(n+2) mit A  CsNa sowie für ihre Ausgangskomponenten ACl und MgCl2 wurden in einem selbstgebauten, isoperibolarbeitenden Lösungskalorimeter die Lösungsenthalpien in Wasser gemessen und aus diesen die Reaktionsenthalpien der Bildungsreaktionen nACl + MgCl2  AnMgCl(n+2) berechnet. Sie sind relativ klein: etwa −50 kJ für die Cs‐Verbindungen, kaum verschieden von Null für die Na‐Verbindungen. Über einen Born‐Haber‐Kreisprozeß wurden experimentelle Gitterenergien ermittelt. Sie stimmen gut überein mit den unter Zugrundelegung eines einfachen elektrostatischen Bindungsmodells berechneten Werten. Die Unterschiede sind dann am größten, wenn auf Grund der Kristallstruktur maximale Anionpolarisation zu erwarten ist.
Keywords