Messungen der Viskosität des Wassers bis 560 °C und 3500 bar

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Abstract
Die Viskosität des Wassers wurde bis zu 560 °C bei Drucken bis zu 3500 bar gemessen. Dabei wurde die Methode der „schwingenden Scheibe”︁ angewendet. Das Schwingungssystem, das aus geschliffenen Sinterkorundscheiben bestand, war in einem drehbar gelagerten Hochdruckautoklaven untergebracht. Die Apparatur wird beschrieben, und die etwa 100 Meßwerte werden mitgeteilt. Die Berechnung der Viskosität aus den gemessenen logarithmischen Dekrementen erfolgte mit Hilfe eines Iterationsverfahrens und mit Anpassung an Literaturwerte, die bis 800 bar vorhanden sind. Der Absolutfehler der Meßergebnisse ergibt sich dabei zu maximal ±5%. Die Temperaturabhängigkeit der Viskosität ist unterhalb einer Dichte von 0,8 g/cm3 positiv, darüber negativ. Ein Vergleich der Meßwerte mit statistisch‐mechanischen Ergebnissen für ein Modellgas aus starren Kugeln ergibt Abweichungen bis zu 25%.