Abstract
Durch Umsetzung von Bortribromid, Phenylbordichlorid und Methylbordibromid mit Diolen und Dithiolen erhält man in guten Ausbeuten 2‐Bromo‐bzw. 2‐Organo‐ 1,3,2‐diheteroborolane, ‐borinane und ‐borole. Diese Verbindungen und vergleichsweise synthetisierte offenkettige Organoborsäureester und Thioester werden mit Pyridin, 2‐Picolin, 4‐Picolin und 2,4,6‐Collidin umgesetzt und die dabei auftretende Wärmetönung (ΔH) calorimetrisch gemessen. Aus den dabei gefundenen Werten wird versucht, auf die Lewis‐Acidität des Boratoms in den verschiedenen Verbindungen zu schließen.