Experimental studies on hydrocarbon neuropathies induced by methyl-ethyl-ketone (MEK)

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Abstract
An outbreak of neuropathies among Berlin solvent sniffers was closely related to the denaturation by methyl-ethyl-ketone (MEK) of the mixture used. The solvent was composed of n-hexane, toluene and ethyl-acetate. Nervous system responses to chronic repeated exposure to 10,000 ppm pure n-hexane, 10,000 ppm MEK/n-hexane (ratio 1:9) and 6000 ppm pure MEK were investigated in rats. Motor neuropathy of the dying back type with giant swelling of axons in the peripheral and central nervous system developed in animals exposed to MEK/n-hexane and n-hexane. Severe potentiation of n-hexane neurotoxicity and shortened onset of morphological and clinical signs were demonstrated in animals exposed to MEK/n-hexane. MEK alone did not produce neuropathy under these conditions. The findings suggest that commercial solvent mixtures containing MEK/n-hexane should be avoided. Unter Berliner Jugendlichen, die chronisch ein Lösungsmittel geschnüffelt hatten, trat plötzlich eine Erkrankungswelle toxischer Polyneuropathien auf, nachdem die Lösung mit Methyl-Äthyl-Ketone (MEK) vergällt worden war. Das Lösungsmittel war aus n-Hexan, Toluol and Äthylacetat zusammengesetzt. Am Nervensystem von Ratten wurden die Wirkungen einer intermittierenden Langzeitexposition mit 10000 ppm reinem n-Hexan, 10 000 ppm MEK/n-Hexan-Gemisch (Verhältnis 1:9) und 6000 ppm reinem MEK untersucht. Die Tiere unter MEK/n-Hexan- und reiner n-Hexanexposition entwickelten eine schwere motorische Polyneuropathie vom „dying-back“-Typ; die charakteristischen morphologischen Veränderungen bestanden in riesenhaften Axonauftreibungen im peripheren wie im zentralen Nervensystem. Nach Zusatz von MEK traten morphologische und klinische Zeichen wesentlich früher auf und waren erheblich stärker ausgeprägt als unter ausschließlicher n-Hexanexposition. MEK allein führte unter diesen Bedingungen nicht zu einer Polyneuropathie. Die Kombination von MEK und n-Hexan in gewerbsmäßig zu nutzenden Lösungsmitteln sollte nach diesen Ergebnissen vermieden werden.