Der postpunktionelle Kopfschmerz
- 1 September 1985
- journal article
- abstracts
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie
- Vol. 53 (09) , 344-349
- https://doi.org/10.1055/s-2007-1001978
Abstract
The present study recorded prospectively subjective complaints after lumbar puncture as diagnostic procedure {n = 59), spinal - (n = 41) and peridural anaesthesia (n = 45) over a time interval of 28 days. Posture dependent headaches were never observed following peridural anaesthesis. This result disproves the hypothesis of a purely psychogenic origin of postpunctional headache. The frequency of occurrence of the postpunctional syndrome was 39 % after lumbar puncture, but only 4.9 % after spinal anaesthesis. The observed difference is due to the fact that needles with a smaller diameter are applied in spinal anaesthesia. In einer prospektiven Studie wurden die subjektiven Beschwerden nach diagnostischer Liquorpunktion (n = 59), Spinalanästhesie (n = 41) und Periduralanästhesie (n = 45) über einen Zeitraum von vier Wochen erfaßt. Die Untersuchung zeigt, daß typische lageabhängige postpunktionelle Beschwerden nach einer Periduralanästhesie niemals auftraten. Damit ist eine auf Suggestion beruhende Auslösung der postpunktionellen Beschwerden - wie früher vermutet - unwahrscheinlich. Postpunktionelle Beschwerden traten nach diagnostischer Liquorpunktion in 39 % der Fälle, nach Spinalanästhesie nur in 4,9 % der Fälle auf. Dieser Unterschied beruht zum einen auf der unterschiedlichen Altersstruktur mit überwiegend älteren Patienten bei der Spinalanästhesie und zum anderen auf der Verwendung dünnerer Nadeln für die Spinalanästhesie.Keywords
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