Abstract
Der Fluoreszenzumschlag des Pyren bei der Assoziation wird ausgenutzt, um den Einbau in verschiedenen Wirtsgittern an Hand der Lumineszenzspektren zu untersuchen. Speziell am System Fluoren-Pyren, bei dem für die Messung besonders günstige Verhältnisse vorliegen, werden die Abklingzeiten untersucht. Die Abklingzeit des reinen Fluoren (τ=39,2 mμ sec) ändert sich nur wenig mit zunehmender Pyrenkonzentration. Die Abklingzeit des monomolekular verteilten Pyren ist relativ kurz (8,9 bis 9,9 mμ sec, je nach Konzentration), die des assoziierten Pyren etwa gleich der des reinen kristallinen Pyren (89 mμ sec) bei direkter Anregung mit UV. Bei Anregung über das Wirtsgitter wird eine Addition der mit dem Fluorometer gemessenen Phasenwinkel von Wirts- und Gastfluoreszenzen beobachtet. Das spricht für eine Energieübertragung durch Absorption der Wirtsfluoreszenz.