Abstract
Nach einem Überblick über bisherige Veröffentlichungen von Kreuzbeinagenesien und zugleich bestehenden urologischen Komplikationen, wird ein Fall von missgebildeter unterer Wirbelsäure vergesellschaftet mit einer ektopen Harnleitermündung vorgestellt. Unseres Wissens kann eine Beschreibung des Zusammentreffens dieser beiden Komplikationen zum ersten Mai gebracht werden. In einer ausführlichen Diskussion wird die Ursache der Harninkontinenz in diesem speziellen Fall zu erklären versucht. Durch eine operative Verlagerung des Ostiums wurde der Patient urologisch geheilt. Das gute Operationsergebnis bestätigt die Annahme, dass bei unserem Patienten in erster Linie die ektope Uretermündung zusammen mit der durch die Kreuzbeinagenesie bedingten neurogenen Sphinkterschwäche als Ursache der Inkontinenz angesehen werden muss.

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