Abstract
Die Wirkung der Epsilon-Aminokapronsäure auf die Hyperkoagulabilität des Blutes wird untersucht. Es kann gezeigt werden, daß die Epsilon-Aminokapronsäure im Gegensatz zum Trypsin-Kallikrein-Inhibitor bei In-vitro-Untersuchungen und im Tierexperiment keine antithromboplastische Aktivität besitzt. Wird im Tierversuch eine begrenzte Verbrauchskoagulopathie ausgelöst und gleichzeitig Epsilon-Aminokapronsäure gegeben, so erfolgt eine dosisabhängige Steigerung der Gerinnung bis zur massiven Thrombosierung. Die Indikation und Kontraindikation der Therapie mit Epsilon-Aminokapronsäure auf Grund dieser Befunde wird dargelegt.