Persistenz und Verhalten von 36Cl‐markiertem Lindan bei der Erzeugung und Verarbeitung von Möhren

Abstract
An 2 Sorten Möhren wird die Persistenz des Lindans nach Inkrustierung des Samens mit 36Cl‐markiertem Wirkstoff geprüft. Bei annähernder Verdoppelung der üblichen Aufwandmenge werden nach 140 Tagen 4,9 ppm (Duwicker) und 3,4 ppm (Marktgärtner) gefunden. Es wird festgestellt, daß 1. die effektive Einsatzmenge je Möhre durch das unterschiedliche Samengewicht verschieden ist, daß 2. das Verhältnis Rückstand: Einsatzmenge in der letzten Zeit der Vegetationsperiode bei den mittelfrühen Duwickern konstant bleibt, während es bei den späten Marktgärtnern noch ansteigt. Hinsichtlich der Verteilung des Wirkstoffs in der Möhrenwurzel zeigt sich eine deutliche Bevorzugung der Rindenschicht gegenüber dem Kern (ca. 6:1 bis 20:1). Bei 1std. Kochen der Möhren werden weder qualitative noch quantitative Veränderungen des Lindans festgestellt.