An acht polytraumatisierten, beatmeten chirurgischen Patienten wurden an sechs aufeinanderfolgenden Tagen nach dem Trauma Untersuchungen zur Substratverwertung und zum Energieverbrauch durchgeführt, während sie unsere routinemäβig parenteral applizierte Ernährung, bestehend aus 1 g Aminosäuren/Kg/Tag und 6,4 g Kohlen-hydraten/Kg/Tag, erhielten. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, daβ wir den Energie- und Substratbedarf schwerverletzter Intensivpatienten nicht mit diesem Infusionsregime decken können. Während der gesamten Untersuchungsperiode zeigten alle Patienten die typischen Zeichen eines gestörten posttraumatischen Stoffwech-sels. Diese Tatsache wird durch permanent erhöhte Blutzuckerkonzentrationen, niedrige Respiratorische Quotienten, die eine hauptsächliche Fettsäurenoxidation anzeigen, und deutlich negative Stickstoffbilanzen unterstrichen.