Effizienz der präklinischen kardiopulmonalen Reanimation

Abstract
Für die Erfolgsquote von präklinischen kardiopulmonalen Reanimationen (CPR) werden in der Literatur sehr unterschiedliche Zahlen genannt. Die Vergleichbarkeit der Daten scheiterte bisher an den ausgeprägten lokalen und logistischen Unterschieden zwischen den verschiedenen präklinischen Rettungssystemen und den Auswahlkriterien der untersuchten Patientenkollektive. In der vorliegenden Arbeit wurden 1037 Reanimationseinsätze im Bonner Notarztdienst aus den Jahren 1981 bis 1988 ausgewertet. Dabei wurden sowohl eine Unterscheidung in verschiedene Patientenkollektive als auch eine Analyse der Faktoren vorgenommen, die den Reanimationserfolg maßgeblich beeinflussen. Die Überlebensquote nach CPR konnte im Untersuchungszeitraum signifikant verbessert werden und stieg von 8 % im Jahre 1981 auf 23 % im Jahre 1984 an. In den letzten 5 Jahren lag der Überleber-Anteil relativ konstant bei 20,1 ± 1,7 %, bei einer initialen CPR-Erfolgsrate von 62,5 ± 8,1 %. Die meisten Überleber (33,2 ± 2,9 %) waren beim EKG-Ausgangsbefund Kammerflimmern im Gegensatz zur Asystolie (11,3 ± 1,9 %) zu verzeichnen. Deutlich schlechtere Überlebensraten wurden bei chirurgisch/traumatologischen (8 %) und pädiatrischen (8 %) indizierten Reanimationen erreicht. Der Reanimationserfolg hängt in erster Linie vom EKG-Ausgangsbefund (Kammerflimmern oder Asystolie) und von der Dauer des therapiefreien Intervalls ab. Dies gilt sowohl für den Beginn der Basismaßnahmen durch Laienhelfer als auch für die erweiterten notärztlichen CPR-Maßnahmen. In zweiter Linie ist das seit 1983 modifizierte und streng standardisierte Therapiekonzept zu nennen, wobei Sofort-Defibrillation beim Kammerflimmern, frühe endotracheale Intubation und schnellstmögliche, meist endobronchiale Adrenalin-Applikation im Vordergrund stehen. Survival rates following cardiopulmonary resuscitation differ widely with regard to the diverse rescue systems where the investigations were performed, and also with regard to the different patient populations. From 1981 to 1986, 1037 patients with out-of-hospital cardiac arrest were investigated in the city of Bonn. It was the purpose of this study to differentiate between various patient populations and to analyze factors which are responsible for CPR success. Survival rates following CPR could be increased from 8 % in 1981 to 23 % in 1984. Thereafter, a relatively stable survival rate of 20.1 ± 1.7 % with an initial CPR success rate of 62.5 ± 8.1 % was observed. Patients with ventricular fibrillation showed significantly higher survival rates (33.2 ± 2.9 %) when compared to asystolic victims (11.3 ± 1.9 %). The worst results were seen in these patients where CPR was initiated following trauma (8 %) or in paediatric patients (8 %). Factors which significantly determine survival following CPR are: initial ECG finding, therapeutic delay with regard to bystander-initiated basic life support, as well as advanced life support by emergency physicians. In addition, well standardized therapeutical strategies are of importance with early defibrillation, rapid endotracheal intubation and swift epinephrine application mostly by endobronchial administration.

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