Wechselwirkungen zwischen Tensiden und Schadstoffen in Böden
- 1 April 1992
- journal article
- umwelt
- Published by Wiley in Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium
- Vol. 40 (4) , 428-435
- https://doi.org/10.1002/nadc.19920400406
Abstract
Allein in Deutschland wurden im Jahre 1990 ca. 650 000 Tonnen Tenside produziert. Hinzu kommt noch eine deutlich größere Menge an natürlichen Tensiden. Als Bestandteile von Abwässern, von landwirtschaftlich genutzten Klär‐schlämmen und als Formulierungshilfsmittel von Pflanzenschutzmitteln gelangen die Tenside in den Boden, wo sie neben ihrem biologischen Abbau physikalisch‐chemischen Wechselwirkungen unterliegen, die im Gegensatz zum biologischen Abbau bislang nut wenig untersucht wurden. Aufgrund der besonderen grenzflächenaktiven Eigenschaften von Tensiden ist jedoch mit synergistischen Oder antagonistischen Effekten bei der Immobilisierung, Remobilisierung und Akkumulation der in den Boden eingetragenen organischen und anorganischen Substanzen zu rechnen. Diese Effekte müssen einerseits wegen der biologischen Verfügbarkeit dieser Stoffe beachtet werden. Andererseits beeinflussen sie den Transport von Schadstoffen in das Grundwasser, der wegen der möglichen Belastung des Trinkwassers verhindert werden muß1).Keywords
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- Laboratory studies of surfactant-enhanced washing of polychlorinated biphenyl from sandy materialEnvironmental Science & Technology, 1991
- Tenside in der UmweltTenside Surfactants Detergents, 1990
- Interlamellar Liquid Sorption on Hydrophobic SilicatesBerichte der Bunsengesellschaft für physikalische Chemie, 1985
- Characterization of clays by organic compoundsClay Minerals, 1981