Abstract
Die Verbindung kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P21/c. Die räumlichen Strukturfaktoren wurden durch Röntgenstrahlbeugung gewonnen. Die Struktur ergab sich eindeutig aus verschiedenen FOURIER‐Verfahren. Es wurden 1330 beobachtete unabhängige Strukturfaktoren in den Rechnungen berücksichtigt. Der Diskrepanzfaktor für diese Werte betrug für den abschließenden Strukturvorschlag 13,4%.Bei der HgCl2‐Kollidin‐Molekel handelt es sich um einen einkernigen Komplex, wenn man denjenigen Atomverband als Molekel betrachtet, der allein durch chemische Bindungen verknüpft ist. Im Kristallverband hat das Quecksilber die Koordinationszahl fünf und die Bindungszahl drei. Die Koordinationspolyeder um das Quecksilberatom sind dreiseitige Doppelpyramiden. Sie sind über Kanten miteinander verknüpft und bilden Ketten parallel zu einer kristallographischen Hauptachse.

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