Die diskontinuierliche Oxydulbedeckung von Kupfer

Abstract
Bei der thermischen Oxydation von ungestörten Kupferoberflächen entstehen bei geringem Sauerstoffdruck einzelne, relativ große Oxydulkristalle. Ihr Wachstum und ihre Formen können mit dem Lichtmikroskop beobachtet werden. Daraus ergeben sich Hinweise auf das Kristallwachstum beim Anlaufprozeß: Die am dichtesten mit Kupferatomen besetzten Gitterketten und ihre Abstände sind nicht nur für die Epitaxiegesetze, sondern auch für die Kinetik des Wachstums entscheidend. Sie verursachen bei kugelförmigen Kristallen eine kreisförmige Anordnung der Oxydulkristallite um bestimmte Kupferpole. Das polarisationsoptische Verhalten der diskontinuierlichen Anlaufschichten erlaubt, die Doppelbrechung von massivem Oxydul als Formdoppelbrechung zu deuten.

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