STOFFWECHSELUNTERSUCHUNGEN DES CEREBRALEN ANFALLSGESCHEHENS

Abstract
Zusammenfassung—: Die Aktivität der Glutamat‐Decarboxylase im Gehirn von Ratten während und vor experimentell ausgelösten cerebralen Anfällen wird der von Kontroll‐ratten gegenübergestellt. Es konnte eine Hemmung der Enzymaktivitat im tonischen Krampf nach i.c. Injektion von l‐Glutamat, Pyridoxal‐5‐phosphat, nach audiogener Reizung, nach intraperitonealer Injektion von Pentamethylentetrazol und im Elektrokrampf beobachtet werden. Im prakonvulsiven Stadium ist das Enzym nach i.c. Injektion von l‐Glutamat, l‐Aspartat und nach audiogener Reizung stark gehemmt. Lediglich nach i.c. Injektion von Pyridoxal‐5‐phosphat ist die Enzymaktivitat gegeniiber von Kontroll‐ratten unverändert. Insbesondere wird auf die unterschiedliche Wirkung auf l‐Glutamat und Pyridoxal‐5‐phosphat in vivo und in vitro auf die Glutamat‐Decarboxylase hingewiesen. Die Hemmung dieses Enzyms in vivo wird als eine der moglichen Ursachen für die Entstehung cerebraler Anfälle vermutet.

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