Es wird eine Ionenquelle beschrieben, bei der die Ionen durch eine elektrodenlose Hochfrequenzgasentladung bei Drucken von 1-10×10-3 mm erzeugt und durch eine Gleichspannung bis zu 10 kV aus dem Entladungsgefäß herausgezogen werden. Mit einer solchen Entladung lassen sich leicht Ionenströme von etwa 15 mA erzielen. Die erreichbaren Stromstärken können bei gleichbleibender Senderleistung von 50-100 W noch beträchtlich erhöht werden durch Verwendung eines schwachen, praktisch die ganze als Entladungsgefifß dienende Kugel durchsetzenden Magnetfeldes. Dabei kann der Druck im Entladungsgefäß auf weniger als die Hälfte des Druckes bei Betrieb ohne Magnetfeld gesenkt werden. Es wird gezeigt, daß die Gasentladung dem Sender nur wenige Prozent der Senderverlustleistung entzieht. Verwendet man statt der kontinuierlichen Spannung einen vorher auf 10-20 kV aufgeladenen Kondensator, so erhält man durch die Kondensatorentladung Stromstöße von 1-2×10-3 Coulomb während einer Entladungsdauer von etwa 10-2 sec. Infolge des verhältnismäßig niedrigen Gasdruckes kann man den Ionenstrahl durch einen relativ weiten Kanal in einen Nachbeschleunigungsraum austreten lassen. Hinter dem Kanal wurden ohne Magnetfeld Gesamtionenströme von etwa 2 mA, und mit Magnetfeld bis zu 3 mA gemessen. Es ist anzunehmen, daß diese Ströme durch Verbesserung der Ionenoptik der Anordnung noch vergrößert werden können. Die Energieverteilung und die Zusammensetzung des Ionenstrahls hinter dem Kanal (Betrieb mit Wasserstoff) ist durch elektrische und magnetische Ablenkung untersucht worden. Die elektrische Ablenkung zeigte, daß die Ionen überwiegend die gleiche Energie besitzen; diese ist bestimmt durch die Höhe der Gleichspannung. Die magnetische Ablenkung hat außerdem noch gezeigt, daß bei der hier verwendeten Versuchsanordnung etwa 20 % Atomionen entstehen. Die Ionenquelle arbeitet auch bei Dauerbetrieb stabil und zuverlässig.