Abstract
Die plastischen Verformungen unmittelbar an der Bruchkante führen zu einer Wärmetönung des Bruches, deren Energieumsatz gemessen werden kann. Bekanntlich ist dessen Größe bei Metallen und Kunststoffen mehrere Potenzen größer als die spezifische freie Grenzflächenenergie; sie bestimmt somit den Bruchfortschritt. Die Untersuchungen ergaben, daß die Wärmetönung von der Bruchausbreitungsgeschwindigkeit abhängig ist, sie fällt von 9 ċ 107erg/cm2bei 3 m/s auf 3 ċ 107erg/cm2bei 200 m/s ab. Dieser monoton abnehmende Zusammenhang bedingt eine stufenweise Rißausbreitung, wenn die bei Bruchbeginn in der Probe vorhandene Spannungsenergie nicht den gesamten Energiebedarf des Bruches decken kann.

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