Elektron‐Donor‐Acceptor‐Verbindungen, XXXIV. Höhere [n.n]Paracyclophan‐Chinhydrone: Synthese, Molekülstruktur und spektroskopische Eigenschaften

Abstract
Charge‐Transfer(CT)‐Absorptionen in Abhängigkeit von der konformations‐bedingten Donor‐Acceptor‐Anordnung wurden für [n.n]Paracyclophan‐Chinhydrone mit n = 4, 5 und 6 untersucht. Anhand der Röntgen‐Strukturanalyse werden besondere Aspekte der Molekül‐ und Kristallstruktur des pseudogeminalen [4.4]Paracyclophan‐Chinhydrons 2 diskutiert. – Die beiden stereoisomeren Tetramethoxy[5.5]paracyclophane 3 und 4 wurden ausgehend von 5 über 6–11 sowie über 12 und 13 dargestellt. Die Strukturzuordnung von 3 und 4 wurde durch Röntgen‐Strukturanalyse von 4 geklärt. Eine thermische Isomerisierung 3 ⇌ 4 findet auch bei höherer Temperatur nicht statt. Dagegen führte partielle oxidative Demethylierung von 3 und 4 zu einem schnell sich einstellenden Gleichgewicht der [5.5]Paracyclophan‐Chinhydrone 15 und 16. – In der [6.6]Paracyclophan‐Reihe ist die gegenseitige Umwandlung von pseudoortho‐ und pseudogeminalen Isomeren weiter erleichtert. Der analoge Syntheseweg von 17 über 18–22 führte daher zu nur einem Tetramethoxy[6.6]paracyclophan 23 und nur einem [6.6]Paracyclophan‐Chinhydron 24.