Theoretische Behandlung des Einflusses sterisdier Effekte auf die Reaktivität aliphatischer Verbindungen
Open Access
- 1 April 1960
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 15 (4) , 251-260
- https://doi.org/10.1515/znb-1960-0410
Abstract
Die in der 1. Mitteilung beschriebene Methode wird auf das Problem der Orientierung bei bimolekularen Abspaltungsreaktionen angewandt. Eine Untersuchung der sterischen Wirksamkeit von Vergrößerungen des Raumbedarfs der Alkylreste R an der entstehenden Doppelbindung, der als Reaktionspartner im Übergangszustand angreifenden Base und der abzuspaltenden elektrophilen Gruppe X auf das Verhältnis von 1- und 2-Olefin im Reaktionsprodukt führt zu folgenden Ergebnissen: 1. Maßgeblich für die sterischen Einflüsse auf die Orientierung sind Abstoßungen zwischen den Alkylresten R und der Base, die im Übergangszustand für das 2-Olefin überwiegen. 2. Eine Zunahme des Raumbedarfs der Base verursacht eine systematische Verschiebung des Isomerenverhältnisses zugunsten des 1-Olefins. 3. Kettenverlängerungen und -verzweigungen des Alkylrestes R sind nur dann sterisch wirksam, wenn sie von dem zur elektrophilen Gruppe X γ-ständigen C-Atom ausgehen. 4. Der Raumbedarf der elektrophilen Gruppe X übt keinen sterischen Einfluß auf das Isomerenverhältnis aus.Keywords
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