Thermisches Ausheilen von neutronenbestrahltem Kaliumsulfat

Abstract
Es wurde die thermische Ausheilung von neutronenbestrahltem Kaliumsulfat bei verschiedenen Temperaturen studiert. Dabei konnte festgestellt werden, daß 21% des Radioschwefels als Sulfit und der Rest als Sulfat vorlag. Die Geschwindigkeitskonstante des Ausheilungsprozesses der Rückstoßfragmente stieg von 5.25 ·10-5 s-1 bei 100°C auf 6.63 ·10-5 s-1 bei 175°C an. Ferner wurde die ARRHENIUSSche Gleichung auch für feste Stoffe als gültig angenommen und die Aktivierungsenergie der Ausheilung der gebildeten Fragmente berechnet. Diese steigt stufenartig mit der Temperatur an und erreicht bei 175 °C einen Wert von 1.5 kcal/mol. Außerdem wurde die chemische Verteilung des bei dem (n.p)-Prozeß entstandenen radioaktiven Phosphors untersucht. Der größte Teil des Radiophosphors lag in einer unbekannten Form vor. Nur 3.3% der Gesamtmenge wurden als Orthophosphat isoliert. Durch thermische Behandlung des bestrahlten Materials wandelt sich die unbekannte Phosphor-Verbindung zu 2,5% in Orthophosphat und zu 10% in Pyrophosphat um.

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