Abstract
Die Korrosionsgeschwindigkeit eines Metalls verschwindet, wenn dem Metall das Gleichgewichtspotential der Metallauflösung und ‐abscheidung durch kathodische Polarisation aufgezwungen wird. Sie sinkt im allgemeinen, wenn das Ruhepotential des Metalls in Richtung auf dieses Gleichgewichtspotential verschoben wird.In diesem Zusammenhang wird das Zustandekommen der Strom‐Spannungskurve eines korrodierten Metalls durch Überlagerung von Teilstrom‐Spannungskurven für homogene und für heterogene Elektroden diskutiert und auf die Besonderheiten des Elektrodenverhaltens ausgedehnter metallischer Bauteile hingewiesen. Daran schließt sich einmal die Darstellung der verschiedenen Verfahrensweisen des kathodischen Schutzes, zum anderen der Hinweis auf mögliche schädliche Nebenwirkungen. Es folgen grundsätzliche Überlegungen über die Methoden zur Feststellung der erzielten Schutzwirkung und der Interpretation gemessener Spannungen und Strom‐Spannungskurven.Abschließend werden die Möglichkeiten, in speziellen Fällen auch durch anodische Polarisation die Korrosionsgeschwindigkeit zu vermindern, kurz diskutiert.

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