Die Epischen Zeitverhältnisse in den Graldichtungen Crestiens und Wolframs
- 2 December 1938
- journal article
- Published by Modern Language Association (MLA) in PMLA/Publications of the Modern Language Association of America
- Vol. 53 (4) , 917-950
- https://doi.org/10.2307/458539
Abstract
Diese Arbeit stellt sich die Aufgabe, die in den Grundzügen der Fabel aufs engste verwandten Graldichtungen Crestiens und Wolframs auf ihre Behandlung der epischen Zeit hin zu untersuchen. In erster Linie muß es sich darum handeln, die in jeder der beiden Dichtungen tatsächlich obwaltenden Zeitverhältnisse ins Klare zu stellen. Die zeitliche Aufeinanderfolge der erzählten Ereignisse und die Zeitdauer sowohl der einzelnen Abschnitte wie der Gesamthandlung prägen sich nämlich nicht ohne weiteres dem Gedächtnis des Lesers ein. Zumal von dem Punkte an, wo die Erzählung sich gabelt und streckenweise die Laufbahn eines zweiten Helden ins Auge faßt, um dann wiederholt zum Titelhelden zurückzukehren, geht auch dem aufmerksamen Leser die Uebersicht leicht verloren. Wie sich im Lauf dieser Arbeit herausstellen soll, hat manches schiefe Urteil und manche vorschnelle Hypothese der Forschung unklare Vorstellungen über den epischen Zeitverlauf mit zur Voraussetzung.Keywords
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