Abstract
Das Problem der on-line-Erfassung »harter« Daten, etwa im Bereich der Nuklearmedizin, kann heute trotz mancher Schwierigkeiten im Detail als technisch gelöst oder wenigstens als lösbar betrachtet werden. Im Gegensatz dazu ist die Erfassung jener Informationen, die das Ergebnis direkter ärztlicher Tätigkeit sind, noch weit von einer befriedigenden Lösung entfernt.Nach zweijährigen Erfahrungen mit einem System zur Echtzeit-Erfassung röntgenologischer Befunde scheint festzustehen, daß auch bei optimaler Technik eine zeitliche Mehrbelastung gegenüber dem üblichen Diktat vom Arzt in Kauf genommen werden muß.Als Konsequenz ergibt sich die Notwendigkeit, ein System so großzügig auszulegen, daß dem Arzt Informationen zugänglich werden, die seine unmittelbare Tätigkeit erleichtern und die ihm ohne dieses System nicht zugänglich wären, und weiterhin zu überprüfen, welche der Informationen, die heute eine Krankengeschichte füllen, prognostisch relevant sind.

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