DISKREPANZ ZWISCHEN CHROMATINBEFUND UND GENETISCHEM GESCHLECHT BEIM KLINEFELTER-SYNDROM

Abstract
Das Klinefelter-Syndrom (K. S.) – erstmalig 1942 von Klinefelter, Albright & Reifenstein beschrieben – wurde bislang als eine seltene Sonderform des primären männlichen Hypogonadismus unbekannter Ätiologie angesehen. Überraschend war daher die Feststellung, dass ein Teil dieser Fälle chromatinpositive Zellkerne zeigte, wie man sie sonst nur beim weiblichen Geschlecht sieht (Achenbach & Ernst, 1957; Beattie, 1957; Coenegracht et al., 1957; Danon-Galland, 1957; Ferguson-Smith, 1958; Ferguson-Smith et al., 1957; Gilbert-Dreyfus et al., 1956; Grumbach et al., 1957; Jackson et al., 1956; Plunkett & Barr, 1956; Prader et al., 1958; Raboch, 1957; Riis et al., 1957; Schirren & Jänner, 1958; Segal & Nelson, 1957; Siebenmann, 1957; Sohval et Siebenmann, 1956; Stewart et al., 1958; Vague et al., 1956; Walter & Bräutigam, 1958; Wiedemann et al., 1957). Nelson (1956) schlug zunächst vor, ein echtes, d. h. chromatin-positives von einem falschen, chromatin-negativen K. S. zu unterscheiden, hielt es dann aber doch für besser, die Bezeichnung

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