Grass fields as reservoirs for polyphagous predators (Arthropoda) of aphids (Homopt., Aphididae)

Abstract
In a 4 ha grass field in Denmark three separate plots of 15 times 25 m were cultivated with barley. In each plot a central area of 5 times 5 m were fenced off by a plastic barrier. Thus, each plot consisted of an unfenced area, accessible for predators immigrating from the grass field, and an unaccessible, fenced area. Numbers of polyphagous predators and aphids were recorded throughout the growing season. In the unfenced areas with high numbers of predators, aphid populations reached only one third the size in the fenced, predator‐low areas.June‐numbers of several predator groups and species were negatively correlated to three measures of aphid population development. Also, carabids as a group and two carabid species showed an aggregative response to aphid densities. For comparison, predators were positively correlated with Collembola numbers in spring, and also showed an aggregative response to these.The carabid species on grass fields responded differently to the creation of the barley plots. The numerical dominants mainly stayed in the grass field and colonized the barley plots only to moderate degrees. Some less abundant carabid species, however, showed high colonizing ability.It is argued that, with further knowledge about the dynamics of colonization, an appropriate mosaic of grass and cereal fields might be devised which maximizes the beneficial effect of the grass field predator reservoir.Zusammenfassung: Wiesen als Reservoire für polyphage Prädatoren (Arthropoda) von Blattläusen (Homopt., Aphididae)Auf einem 4 ha großen Grasfeld in Dänemark wurden 3 verschiedene 15 × 25 m umfassende Parzellen mit Gerste bepflanzt. In der Mitte jeder Parzelle wurden 5 × 5 m große Stücke mit Plastik eingezäunt. Auf diese Weise bestand jede Parzelle aus einem uneingezäunten Gebiet mit Zugang für Prädatoren vom umliegenden Gras und einem unzugänglichen eingezäunten Gebiet. Die Anzahl polyphager Prädatoren und Blattläuse wurde während der Wachstumsperiode registriert. In den uneingezäunten Gebieten mit einer hohen Anzahl von Prädatoren erreichten die Blattlauspopulationen nur 1/3 der Anzahl in den eingezäunten Gebieten mit wenigen Prädatoren.Die Juni‐Zahlen einiger Prädatorengruppen und Arten wiesen bei 3 Messungen eine negative Korrelation zu der Entwicklung der Blattlauspopulationen auf. Laufkäfer als Gruppe und 2 Laufkäferarten zeigten aggregative Reaktionen auf die Dichte der Blattläuse. Im Vergleich hierzu waren Prädatoren mit den Collembolen im Frühjahr positiv korreliert und zeigten aggregative Reaktionen zu diesen.Die Laufkäferarten des Grasfeldes reagierten unterschiedlich auf die Anlage der Gerstenfelder. Die numerischen Dominanten verblieben hauptsächlich auf dem Grasfeld und besiedelten die Gerstenfelder nur in mäßigem Grad. Einige weniger zahlreiche Laufkäferarten zeigten dagegen große Besiedlungsfähigkeit.Es wird angenommen, daß mit weiterer Kenntnis der Besiedlungsdynamik ein passendes Mosaik von Gras‐ und Getreidefeldern erdacht werden könnte, welches den Nützlichkeitseffekt des Prädatorreservoirs der Wiesenflächen vergrößert.