Abstract
Aus tertiären aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Phosphinoxyden wasserfreiem VCl3 entstehen in Dioxan, Xylol bzw. Brombenzol Komplexverbindungen der allgemeinen Zusammensetzung [VCl3{OPR3}2], für die durch Leitfähigkeitsmessungen ihr Nichtelektrolytcharakter bewiesen wurde.Tertiäre aliphatische Phosphine bilden mit VCl3 Komplexe der Formel [VCl3{PR3}2] [VCl3{P(C2H5)3}2] lag in Benzol monomer vor und erwies sich als Nichtelektrolyt. Umsetzung des Tricyclohexyl‐ bzw. Triphenylphosphins mit VCl3 führt bei 250–300°C Schmelzfluß zu Verbindungen, deren Atomverhältnis V:Cl:P, das durch die Darstellungsbedingungen bestimmt wird, in den Grenzen 1:3:1,3 bis 1:3:1,8 variiert. Es angenommen, daß sich die Komplexe [VCl3{PR3}2] unter Phosphinabspaltung teilweise zu Zweikernkomplexen [VCl3PR3]2 dimerisieren.In den Phosphin‐ und Phosphinoxydkomplexen des VCl3 betätigt das Vanadin die Koordinationszahl 5.