Notizen: Substitutionsreaktionen an Di-benzol-chrom und verwandten Verbindungen I. Di-benzol-chrom(0)-di-carbonsäure-di-methylester

Abstract
Als erste Substitutionsreaktion am Di-benzol-chrom(0) gelang eine Metallierung mit Na-Amyl im Überschuß in Alkanen nach CrC12H12 + 2 NaC5H11 → CrC12H10Na2 + 2 C5H12. Das braune. unlösliche Na-Derivat liefert bei der Hydrolyse mit D.O ir-spektroskopisch nachgewiesenes, teildeuteriertes Di-benzol-chrom (0). Näher untersucht wurde der durch Carboxylierung und anschließende Veresterung nach CrC12H10Na2 + 2 CO2 → CrC12H10(COONa)2 CrC10(COONa)2 + 2(CH3)2SO4 → CrC12H10(COOCH3)2 + 2 CH3SO4Na gut zugängliche Di-carbonsäure-di-methylester des Cr(C6H6)2. Die rote Komplexverbindung ist in organischen Medien vorzüglich löslich und gegenüber Di-benzol-chrom(0) weniger oxydationsempfindlich. An Luft entsteht langsam gelbes, als Reineckeat fällbares [CrC12.H10(COOCH3)2] +⃝-kation. Das Cr(0)-Produkt ist am besten chromatographisch zu reinigen, da es sich bei der Hochvakuumdestillation bei ~ 130° teilweise unter Metallabscheidung zersetzt. Es zeigt in Benzol ein Dipolmoment von 2.5 Debye. IR-Untersuchungen bestätigen die Estergruppierung am π-ge-bundenen, Sechsring. Es dürfte ein Isomerengemisch vorliegen.

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