Abstract
In Aktivkohle‐Adsorptionsanlagen zur Lösungsmittelrückgewinnung treten zuweilen durch unsachgemäße Betriebsführung Kohlenbrände auf, die als Folge einer durch Wärmestau bewirkten Selbstentzündung erklärt werden können. Unter welchen besonderen Bedingungen, nämlich durch schwache Luftströmung in Gegenwart von Feuchtigkeit bei wenig erhöhter Temperatur, der Wärmestau zustande kommen kann, wird durch ein Rechenverfahren bewiesen, in das als wesentliche Größen die Aktivierungswärrme der Aktivkohle‐Oxydation, die Wärmeleitfähigkeit, die spez. Wärme der Kohle sowie die durch Kaminwirkung in warmen Aktivkohle‐Schichten bewirkte Luftströmungsgeschwindigkeit eingehen. Aus den Feststellungen ergeben sich die Maßnahmen zur Verhütung von Selbstentzündungen.

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