Abstract
Vergleichende spirometrische Untersuchungen zwischen nutzbarem Teil der VC, AGW und IVC/EVC ergaben, daß Es erscheint empfehlenswert, zunächst die Bestimmung der IVC und EVC vorzunehmen, um einen Anhaltspunkt über die Absolutgröße zu haben und dann den nutzbaren Teil der VC festzustellen. Diese Reihenfolge hat sich gut bewährt, vor allem weil vor Feststellung des nutzbaren Teiles der VC schon die zu erwartende Absoluthöhe der EVC bekannt ist und dadurch verhindert wird, daß durch eine zu kleine EVC der Prozentwert des nutzbaren Teiles zu groß und die Lungenfunktion zu günstig beurteilt würde. Daß alle 3 Untersuchungsmethoden von der Suggestivkraft des Untersuchers stark abhängig sind, ist bekannt. Es muß nochmals darauf hingewiesen werden, daß die Ergebnisse nur eine allgemeine Orientierung darstellen. In besonderen Fällen müssen schwierigere Prüfungen wie Bronchospirometrie, Blockade eines Hauptastes der Pulmonalarterie (Hansen) oder Bestimmung der alveolär-arteriellen O2Druckdifferenz (Bartels) zur eingehenden Beurteilung angeschlossen werden.