Die hausärztliche Versorgung von Patienten mit kognitiven Störungen und Demenz

Abstract
Wie sieht die Wirklichkeit der hausärztlichen Versorgung von Patienten mit kognitiven Störungen und Demenz aus? Diesbezüglich werden in diesem Beitrag die verfügbaren Studien untersucht. Ob Hausärzte kognitive Defizite übersehen und die Diagnose einer Demenz zu selten stellen, ist aufgrund eines fehlenden Standards in Bezug auf die Diagnosestellung schwierig festzumachen. Deutlich werden hingegen Hindernisse auf verschiedenen Ebenen, die die Frühdiagnose einer Demenz erschweren. Auf dem Hintergrund der wissenschaftlichen Literatur wird nachfolgend dargestellt, welchen Beitrag das hausärztliche Versorgungsprojekt des Kompetenznetzes Demenzen zur weiteren Klärung problematischer Bereiche der hausärztlichen Versorgung leisten will. „Der Arbeitsbereich der Allgemeinmedizin beinhaltet die Grundversorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen (..). Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzte sind darauf spezialisiert, als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen zu helfen. (..) Das Arbeitsziel der Allgemeinmedizin ist eine qualitativ hochstehende Versorgung, die den Schutz des Patienten, aber auch der Gesellschaft vor Fehl-, Unter- oder Überversorgung einschließt.” What is the reality of provision of health care to patients with cognitive impairment and dementia in general practice? This paper provides an overview about the available studies. Due to the fact that a standard for diagnosis of cognitive impairment and dementia in general practice is lacking, underdiagnosis is hard to demonstrate. On the other hand the literature provides an insight into constraints for early diagnosis. Against the background of the available literature this paper describes what the general practice project of the Competencenetwork Dementia will contribute to the clarification of problems in diagnosis and treatment in general practice.

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