Abstract
Durch Lösen von glasartigen Ge2S3 und Ge2Se3 in methanolischer Na2Se‐ bzw. Na2Se‐Lösung werden die Verbindungen Na6Ge2S6 · 4 CH3OH und Na6Ge2Se6 · 4 CH3OH erhalten. Sie lassen sich durch thermischen Abbau in die solvatfreien Substanzen überführen. Der Vergleich der IR‐ und Raman‐Spektren mit den aus der Literatur bekannten Spektren von Si2Cl6 und Na4P2S6 · 6 H2O läßt für die M2X6‐Teilchen einen isostrukturellen Aufbau erkennen. Die Bildung der Ge2S66‐ und Ge2Se Anionen kann als ein chemischer Beweis für das Vorliegen von [Ge2S6]‐ bzw. [Ge2Se6]‐Baugruppen in den Gläsern Ge2S3 und Ge2Se3 angesehen werden.

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