Abstract
Photozellen mit Sekundär-Elektronenvervielfachung (sog. Multiplier) wurden in den letzten Jahren zunehmend für die photometrische Messung kleiner Strahlungsintensitäten herangezogen. Bei den zu diesem Zweck entwickelten Methoden wird fast immer vorausgesetzt, daß Beleuchtungsstärke und vom Vervielfacher gelieferte Stromstärke einander innerhalb der verlangten Meßgenauigkeit von etwa 1% proportional sind. In Analogie zu früheren Messungen an Photozellen wird gezeigt, daß diese für den Primär-Photoeffekt vorauszusetzende Proportionalität bei technischen Photozellen und Vervielfachern keineswegs immer vorhanden ist, sondern daß Abweichungen auftreten können, die diese Genauigkeit um mehr als eine Zehnerpotenz überschreiten. Photometrische Präzisionsmessungen sind mit Photozellen wie mit Vervielfachern nur möglich, wenn man echte Nullmethoden mit optischer Kompensation von Intensitätsänderungen benutzt.

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